Es ist tröstlich, wenn ein Mensch auch in seinen letzten irdischen Stunden auf besondere Weise spürt, dass Gott ihm beisteht. So kennt die Tradition der Kirche drei Sakramente, die am Ende des Lebens als „Sterbesakramente“ Stärkung auf dem Weg in die Ewigkeit schenken.
Das Sakrament der Versöhnung bietet die Gelegenheit, sich vor dem Tod noch einmal mit dem eigenen Leben vor Gott zu konfrontieren und die Gewissheit zu erlangen, dass Gott vergangene Schuld vergibt. Die Krankensalbung stärkt die sterbende Person in ihrer schweren Lage. In der Kommunion in der Sterbestunde (lat. Viaticum) wiederum, dem eigentlichen Sterbesakrament, empfängt der sterbende Mensch noch einmal den Leib Christi als Wegzehrung für den Weg, der durch den Tod zum Leben bei Gott führt.
Die Krankensalbung kann gespendet werden auch bei Personen, die nicht mehr bei Bewusstsein sind – vorausgesetzt, sie haben den Wunsch danach wenigstens einschlussweise geäußert, als sie noch bei Bewusstsein waren.
Befindet sich eine Person in Todesgefahr und wünscht sie, die Sterbesakramente (oder eines von ihnen) zu empfangen, kontaktieren Sie bitte die Pfarrkanzlei oder direkt einen unserer Priester. Handelt es sich um eine Person, die sich in stationärer Behandlung befindet, können Sie sich auch an das Pflegepersonal oder die Krankenhausseelsorge wenden, die für Sie Kontakt mit der Pfarre aufnehmen werden.